Wissenswertes über die Kellerabdichtung

Die Kelleraußenwände sind über eine längere Zeit hinweg größeren Belastungen ausgesetzt. Neben der oberen Last des Hauses, gibt es auch noch den Druck des umliegenden Erdreiches im Auge zu behalten. Im Falle einer guten Instandhaltung stellen diese Belastungen keine Herausforderung dar. Das Gegenteil ist der Fall. Denn als dritter Faktor spielt Feuchtigkeit eine zentrale Rolle.

Sollte Feuchtigkeit über einen langen Zeitraum auf das gesamte Untergeschoss oder Teile dieses Bereiches einwirken, ist es möglich, dass gefährliche Schäden entstehen können. Aus diesem Grund nimmt die Abdichtung des Kellers eine zentrale Rolle ein. Die wichtigsten Aspekte zu diesem Thema werden im Folgenden näher erklärt.

Die Kellerabdichtung - Was muss man darunter verstehen?

Sollten sich Zeichen einer zunehmenden Feuchtigkeit im Untergeschoss zeigen, ist ein wachsames Auge gefragt. Zur Sicherung der Stabilität des Hauses und zur Verhinderung umfangreicher Sanierungsarbeiten ist schnellstmögliches Handeln gefragt. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass jede Abdichtung des Kellers anders ist und an die jeweiligen Bedingungen angepasst werden sollte.

Daher empfiehlt sich vor der eigentlichen Planung und Durchführung der Sanierungsarbeiten einen ausgebildeten Bausachverständiger zu kontaktieren, welcher herausfindet, wie die Abdichtung des Kellers bestenfalls durchgeführt werden sollte. Möglicherweise muss nur die Bodenplatte oder der Sockel abgedichtet werden.

Verschiedene Möglichkeiten zur Abdichtung

Handelt es sich um einen größeren Schaden, sollte erst einmal ein Baugrundgutachter verständigt werden. Auf diese Weise erhält man einen guten Eindruck von den korrekten Wasser- und Bodenverhältnissen der Bausubstanz.

Horizontal und Vertikalabsperrung

Die Richtung eindringender Feuchtigkeit spielt eine zentrale Rolle, dabei gibt es zwei verschiedene Verfahrensweisen: die Vertikal- und Horizontabsperrung. Sollte das Wasser unterhalb der Bodenplatte und in das Mauerwerk vordringen, dann muss eine sogenannte Horizontalsperre durchgeführt werden. Die Feuchtigkeit wandert nämlich durch die Poren und Kapillaren hinauf, sodass sich Kapillar feuchte bildet. Eine solche Horizontalsperre kann auch im Nachhinein eingebaut werden, sodass der Keller erfolgreich abgedichtet werden kann.

Eine Vielzahl feuchter Keller leidet vor allem unter seitlich einwirkender Feuchtigkeit. Dieses Wasser kann sowohl aus Sicker- als auch Grundwasser bestehen. In diesem Fall gilt: Je weiter der Keller in den Erdboden hineinreicht, desto größer fällt auch der Druck aus. Eine Vertikal sperre hilft gegen einen solchen Lastenfall. Am besten erfolgt die Anbringung der Vertikal sperre an der Außenwand des Kellers. Überdies sollte sie entweder aus mineralischen Dichtschlämmen oder einer Flächeninjektion bestehen.

Kellerabdichtung von außen oder innen

Obwohl der Kosten- und Zeitfaktor bei einer Außenabdichtung höher ausfällt, kann es sich dennoch lohnen, da die Kellerabdichtung effektiver ausfällt. Der Wert der Wärmedämmung nimmt bei einer äußeren Abdichtung des Kellers zu, wohingegen er bei einer inneren Abdichtung abnimmt. Die Kellernutzung ist während der Abdichtungsarbeiten von außen möglich, dies ist bei einer Abdichtung von innen nicht möglich.

Entscheidet man sich für eine Abdichtung von außen, kann man mit großer Wahrscheinlichkeit damit rechnen, dass sowohl Mauerwerk als auch Wände trocken bleiben. Anders sieht dies für eine Abdichtung von innen aus, da hierbei die Wände trocken bleiben, das Mauerwerk jedoch weiterhin Feuchtigkeit aufweist.

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