Sich im Garten eine Bewässerungsanlage installieren lassen

Garten- und Balkonbesitzer können wohl ein leidiges Lied davon singen: Gerade in den warmen Sommermonaten muss man bei einem Kurztrip bzw. längeren Urlaub immer Freunde, Verwandte, Kollegen oder Nachbarn darum bitten, ob Sie nicht die Pflanzen gießen könnten, während man weg ist. Denn gerade in trockenen Sommern brauchen die Pflanzen fast täglich Wasser, ansonsten verkümmern sie oder sterben ganz ab.
Das heißt im Umkehrschluss, dass man auch im Arbeitsalltag ständig nach Feierabend noch gießen muss. Wer seine Zeit gerne sinnvoller nutzen möchte, der sollte sich eine Bewässerungsanlage installieren lassen.
Automatische Bewässerungssysteme helfen Pflanzenfreunden nicht nur beim täglichen Gießen sie sorgen vielmehr auch dafür, dass die Pflanzen bedarfsgerecht und zu einem optimalen Zeitpunkt gegossen werden. Diese Kombination sorgt nicht nur dafür, dass Wasser gespart wird, sondern kommt auch den Pflanzen zu Gute. Die belohnen die Hobbygärtner mit einem gesunden und starken Wachstum – auch in Dürreperioden.
Doch was muss man alles beachten, wenn man sich eine automatische Bewässerungsanlage installieren lassen möchte?
Zunächst sollte die passende Wasserversorgung für die Anlage gefunden werden. In den meisten Fällen wird hier einfach der Hauswasseranschluss verwendet. Alternativ kann die Bewässerungsanlage auch mit Wasser aus einem Brunnen oder einer Regenwasserzisterne gespeist werden – sofern diese denn Regenwasser enthält. Wenn eine natürliche Versorgungsquelle über Brunnen- oder Regenwasser in Kombination mit einer Pumpe die erste Wahl ist, dann sollte dennoch eine Notversorgung über die Frischwasserleitung möglich sein. Gerade in Zeiten des Klimawandels und der damit einhergehenden längeren Dürreperioden, ausbleibenden Niederschläge und sinkenden Grundwasserspiegel wird dies umso wichtiger.
Grundsätzlich sollten sich Garten- oder Balkonbesitzer immer von einem Experten beraten lassen, wenn sie sich eine Bewässerungsanlage installieren lassen möchten. Diese können die Komponenten der Anlage individuell und maßgeschneidert auf die jeweiligen Rahmenbedingungen anpassen.
So hängt die Anzahl, Ausführung und Größe der Bewässerungselemente wie Tropfschläuche, Sprinkler oder Beregnungselemente maßgeblich von der Art der Pflanzen, Größe und Aufteilung der Beete sowie den weiteren Bedingungen vor Ort ab.
Versorgt werden die Bewässerungselemente vor Ort über kleinere Verteilerrohre, die wiederum an einem großen Verlegerohr angeschlossen sind. Das Verlegerohr ist direkt mit der Wasserversorgung verbunden. Intelligente Bewässerungssysteme haben noch zusätzlich einen „Bewässerungscomputer“ zur Regelung und Steuerung der Bewässerung direkt an der Wasserversorgung installiert. Hierüber ist es möglich, die Anlage automatisiert fahren zu lassen, sodass stets zu festen Zeiten gegossen wird. Das ist besonders vorteilhaft, wenn dadurch in den frühen Morgenstunden gegossen werden kann. Hier ist die Erde vom Morgentau noch etwas angefeuchtet, sodass das Gießwasser besser einzieht. Somit wird eine übermäßige Pfützenbildung und Wasserverschwendung vermieden. Alternativ ist auch eine Installation von Feuchtigkeitssensoren an den jeweiligen Bewässerungsspots möglich. Diese messen die aktuelle Feuchtigkeit der Erde. Fällt diese unter einen kritischen Wert, dann wird automatisch bewässert.
Beide Varianten der bedarfsgerechten Bewässerung sorgen so für einen reduzierten Wasserverbrauch.

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